Die einzelnen Formen der Neuraltherapie:
Die lokale Infiltration von schmerzhaften Punkten:
Das Wort Neuraltherapie ist eigentlich irreführend. Nein, über weite Strecken hat die therapeutische Lokalanästhesie nicht unmittelbar mit den Nerven zu tun. Betrachten wir die einzelnen Formen der Neuraltherapie, so können wir beginnen mit der Locus-dolendi Therapie, also mit der Infiltration der maximalen Schmerzpunkte.
Hier werden über Maximalpunkten des Spontanschmerzes oder des Druckschmerzes erstens eine Quaddel gesetzt und zweitens mit einer 20’iger oder maximal 16’er Nadel in die Tiefe der Muskulatur infiltriert.
Die einfachste Form in der Neuraltherapie bzw. Infiltrationstherapie ist die lokale Infiltration von schmerzhaften Punkten.
Wir Neuraltherapeuten sprechen da von der „Dawos-Therapie“, nicht nach dem schönen Kurort Davos, sondern „da wo’s weh tut“ wird hinein gespritzt. Hier gibt es einen typischen Punkt am Gesäß, den Punkt G. Wenn man mit seinen Händen darüber fährt, merkt man schon, ehe der Patient eine Schmerzsensation angibt, bereits dass es an einer Stelle etwas härter ist, dass also die Muskulatur in der Tiefe verspannt ist. Wenn wir dann etwas härter drücken, dann gibt der Patient meist eine deutliche Schmerzsensation an. Hier infiltrieren wir den Glutaeus-Maximalpunkt.
Wir desinfizieren wieder und stechen tief an den Ansatz des Muskels und setzen eine Infiltration mit ca. 2 - 3 ml. Wenn wir nun wieder das Gesäß palpieren, so finden wir eine wesentliche Abnahme der Spannungszustandes der Muskulatur.
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