Physiologie und Pathophysiologie der Sensomotorik - Fortsetzung:
Für den Therapieeinsatz über der Haut ist die Kenntnis der rezeptiven Felder von Vorteil.
Unter rezeptiven Feldern verstehen wir kleinste Hautareale, die durch die Endverzweigung sensibler Nerven versorgt werden. Vorwiegend an Segmentgrenzen kommt es nach Melcak oft mehrfach zu Überlappungen solcher rezeptiver Felder, wodurch Areale mit multipler Nervenversorgung und somit erhöhter Sensibilität entstehen.
Diese entsprechen meist Akupunkturpunkten und ihre Behandlung verspricht natürlich eine wesentlich stärkere regulatorische und reflektorische Wirkung als die der einfach versorgten Haut.
Neben den Überschneidungen der sensiblen Hautversorgung sind Akupunkturpunkte außerdem durch wesentlich intensivere Versorgung mit vegetativen Fasern vom adrenergen Typ gekennzeichnet, wie russische Arbeiten aus der letzten Zeit nachgewiesen haben.
Hier ist es nötig, den segmentalreflektorischen Komplex noch einmal zu erwähnen und zu besprechen. In jedem Rückenmarkssegment finden sich Schaltsysteme deren Aufgabe es ist, von der Peripherie einströmende Signale auf segmentaler Ebene zu verarbeiten und Informationen zur weiteren Verarbeitung an höhere Zentren weiterzugeben.
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