Intensivvorbereitung Amtsarztprüfung Verdauungssystem
Die Verdauung im Dünndarm:
Der größte Teil der Verdauung - der entscheidende - findet im Dünndarm statt. Die Eiweiße sind im Magen schon angedaut worden und werden jetzt hier im Dünndarm durch Peptidasen aus zerfallenen Darmzellen, aus Enterozyten und durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse, von Trypsin und Chymotrypsin aufgespalten zu den kleinsten Eiweißmolekülen, den Aminosäuren und in das Blut resorbiert.
Die Fette, denen bisher verdauungsmäßig wieder im Mund noch im Magen etwas geschehen ist, werden im Dünndarm zuerst einmal emulgiert das heißt in feinste Tröpfchenformen verwandelt. Der Faktor dazu ist die Verdauung im Dünndarm wo Fette, Gallensäure, Pankreaslipasen, Blut, Chylomikronen, Lymphe, Gallensäure an der Papilla vateri ins Duodenum geflossen sind. Danach bildet die Bauchspeicheldrüse die spaltenden Lipasen und diese spalten die Fette in die kleinsten Moleküle, nämlich in Glycerin und Fettsäure.
Das weitere Schicksal hinsichtlich der Resorption hängt bei den Fettsäuren davon ab, wie lang die Kohlenstoffkette ist, die das Grundgerüst der Fettsäuren bildet. Die kurzkettigen Fettsäuren werden ebenfalls dann im Dünndarm in das Blut resorbiert, während die längerkettigen und das Glycerin in die Darmzellen aufgenommen werden. In den Darmzellen werden sie wieder chemisch miteinander verbunden zu den sogenannten
Chylomikronen und diese im Darmepithel abgegeben an die Lymphe, die bis dahin eine ziemlich klare Flüssigkeit war.
Diese wird sodann milchig, trüb, zieht dann im Milchbrustgang nach oben und läuft im linken Venenwinkel in das Blut. Die Chylomicronen enthalten von den vier Fettfraktionen das meiste Fett und die wenigsten Trägereiweiße. Die Kohlenhydrate, im Mund bereits angedaut, werden hier im Dünndarm jetzt ,auch durch Amylasen aus dem Bauchspeichel, gespalten zu Monosacchariden, Glukose, Fruktose und Gallaktose und diese werden resorbiert in das Blut.
Wohin fließt dieses Blut mit den resorbierten Bestandteilen?
Die Venen der unpaarigen Bauchorgane, zu denen die Venen des Dünndarms gehören, bilden dann die Pfortader. Dieses Blut fließt zur Leber, die Leber entnimmt hieraus Nahrungsstoffe, bildet daraus Körpersubstanzen, beispielsweise Bluteiweiße, Gerinnungsfaktoren, speichert Fett, Zucker und entlässt dann über die Lebervene das gereinigte Blut in die Körpervenen.
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