Der Unterschied zwischen dem Morbus Hodgkin und den Non-Hodgkin-Lymphomen ist folgender:
Der Morbus Hodgkin tritt nach der Definition ausschließlich bzw. in den ersten drei Stadien, ausschließlich an den Lymphknoten auf, während die Non-Hodgkin-Lymphome die Tendenz haben einen so genannten extranodalen Organbefall darzustellen. Extranodal heißt, nicht die Lymphknoten betreffend, sondern andere Organe des lymphatischen Systems.
Was ist nun dieses lymphatische System bzw. welche anderen Organe des lymphatischen Systems werden von den Non- Hodgkin-Lymphomen befallen?
Wir haben eine Reihe von so genannten lymphatischen Organen, dazu gehören zum Beispiel die Tonsillen im Rachenbereich, im Bereich der Atemwege und im Bereich der Lunge die Nischenzellen. Nischenzellen stellen ca. 10 % der zellulären Population der Alveolen dar. Im Blut sind es 0,2 %, d.h. die Zellen der Immunabwehr in der Lunge sind 50 mal höher konzentriert als im Blut.
Wir haben im Bereich der Leber die Kupfferzellen. Das ist übrigens kein Schreibfehler sondern sie schreiben sich tatsächlich mit Doppel F. Wir haben im Bereich des Darms beispielsweise die Peyer’schen Plaques, auch das sind Zellen der Immunabwehr.
Ca. 80 kleine 1 x 2 cm große Sammelstellen für Leukozyten an diesen und anderen Organen, wie zum Beispiel auch dem Appendix oder den Interstitialzellen in der Niere. An diesen Zellen bzw. diesen Organbestandteilen treten die Non-Hodgkin-Lymphome auf.
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