Zunächst einmal lassen sich die Begriffe Dermatom und Myotom recht einfach übersetzen. Ein Dermatom ist ein Hautareal und ein Myotom ist ein Muskelareal, sicherlich.
Aber wie sind diese beiden Begriffe definiert?
Ein Dermatom ist ein Hautareal das darüber definiert ist, daß es von einem Spinalganglion, von einem Rückenmarksnerven, sensibel innerviert ist. Sie haben bestimmt schon einmal
Dermatommännchen gesehen. Da sehen Sie die Silhouette eines Menschen der mit anhängenden Armen da steht und sein Körper ist von schwarzen Linien überzogen. Diese schwarzen Linien trennen die verschiedenen Dermatome voneinander, d.h. es ist ein Hautareal das darüber definiert ist, daß es von einem sensiblen Nerv innerviert ist. Ein Myotom ist demzufolge ein Muskelareal das darüber definiert ist, daß es von einem Spinalnerven motorisch innerviert ist.
Was ist dann ein Segment?
Ein Segment ist ein Hautareal und ein Muskelareal und jetzt kommt noch mehr. Nämlich dazu kommt noch das Organareal und das bedeutet:
Die Spinalganglien oder auch Nervenfasern die das Rückenmark verlassen, enthalten vier Arten unterschiedlicher Nervenfasern. Motorische Fasern an die Skelettmuskulatur. Sensible Fasern von der Haut. Vegetativ-motorische Fasern an die inneren Organe, vegetativ-sensible Fasern von den inneren Organen.
Das heißt, wir haben in einem Nervenstrang der zum Rückenmark austritt, vier unterschiedliche Nervenfaserarten und diese Nervenfasern definieren ein Segment. Den Bereich von Haut, Muskeln und inneren Organen die aus einem Spinalganglion definiert sind. Das ist die Definition des Segments.
Schließlich die Headschen Zonen. Headsche Zonen sind definiert über Hyperästhesie und Hyperalgesie. Überempfindlichkeit, die Hyperästhesie. Das haben Sie sicherlich auch schon mal erlebt, sagen wir mal im Rahmen einer Erkältung, als Sie dieses Gefühl hatten, das man gemeinhin einen Haarspitzenkatarrh nennt. Das ist eine Überempfindlichkeit, Hyperästhesie. Und Hyperalgesie heißt, bestimmte Krankheiten projizieren Schmerzen an bestimmte Körperoberflächenregionen.
So ist es z.B. bekannt, daß der Gallenblasenschmerz häufig ins rechte Schulterblatt ausstrahlt. Damit ist das rechte Schulterblatt eine Headsche Zone für die Gallenblase.
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