Wie funktioniert der Abbau von Hormonen die ihre Wirkung erzielt haben?
Hormone sollen Ihre Wirkung immer nur für eine begrenzte Zeit ausüben, nicht dauerhaft, das wäre katastrophal. Stellen Sie sich mal vor, wir bekommen einmalig Adrenalin ins Blut und dann bleiben wir für den Rest unseres Lebens unter Adrenalinwirkung, das geht nicht.
Das heißt, wenn ein Hormon mit seiner Wirkung sozusagen fertig ist, dann wird das Hormon von der Zelle abgebaut. Zunächst mal kann man sagen, so einfach ist das, aber damit haben wir immer noch die Abbauprodukte der Hormone im Organismus und die sollten dort auch nicht bleiben.
Was macht der Körper mit Substanzen die er nicht gebrauchen kann, ganz einfach, er schmeißt sie raus. Das gilt für Nahrungsmittel die wir zu viel aufgenommen haben, das gilt für Vitamine wie zum Beispiel Vitamin C. Wenn Sie zu viel Vitamin C aufnehmen, werden Sie feststellen, dass wir das Vitamin mit dem Urin ausscheiden. Wenn wir zu viel Glukose, zu viel Kohlenhydrate aufnehmen, dann kommt es zur Glukosurie, die Nieren fungieren hierbei als eine Art Überlaufventil für ein Übermaß an Glukose. Und genauso geht der Körper auch mit Stoffwechselendprodukten aus dem Hormonstoffwechsel um.
Wenn der Körper die Hormone abgebaut hat, dann scheidet er sie aus.
Dafür gibt es zwei Wege, der eine Weg ist die Ausscheidung über die Leber und zwar mit der Gallenflüssigkeit. Das heißt, wir finden in der Galle, nicht in der Gallenblase sondern in der Galle, also der Flüssigkeit, die Abbauprodukte von Steroidhormonen und wir finden im Urin die Abbauprodukte wasserlöslicher Hormone.
Aus diesem Grunde ist es zum Beispiel so, dass bei Verdacht auf das Vorliegen eines gutartigen Nebennierenmarkstumors, bei einem Verdacht auf ein Phäochromozytom, der Urin 24 h lang gesammelt wird und in diesen 24 h Urin wird die Menge der Vanillinmandelsäure gemessen die ist ein Abbauprodukt des Adrenalins ist.
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