Dann haben wir als weitere Funktion den Abbau von Hormonen, also von körpereigenen Substanzen, deren Wirkung zeitlich begrenzt ist. Hormone werden von den endokrinen Drüsen des Organismus gebildet, wir haben bei den Hormonen drei große Hormongruppen:
Das sind einmal die Steroidhormone, deren Aufbau grundsätzlich über Cholesterin erfolgt. Da haben wir das gleiche Sterin wie bei den Steroiden oder auch beim Testosteron - gehört zu den Steroidhormonen - d.h. also die Steroidhormone, die Steroide, wie wir sie kurz nennen, sind auf Cholesterinbasis aufgebaut.
Dann haben wir als zweites die Polypeptidhormone, also wie der Name schon sagt, Hormone die auf vielfältig zusammengesetzten Peptiden basieren, also aus Eiweiß aufgebaut sind.
Und wir haben als drittes die Tyrosinderivate, die sich von der Aminosäure Tyrosin ableiten und mit der Verbindung von Jod, beispielsweise das Schilddrüsenhormon T3 Trijodthyronin oder T4-Thyroxi, bilden.
Die Steroidhormone werden gebildet und wirken im Organismus für eine gewisse Zeit und dann ist die Wirkungszeit auch wieder vorbei. Es sollen ja auch Steroide, beispielsweise Testosteron, nur für eine bestimmte Zeit wirken. Stellen Sie sich vor, wir würden permanent unter Testosteroneinfluss stehen. Sobald Steroide im Blut auftauchen fängt die Leber auch schon wieder an diese Steroide abzubauen. Es ist nur die Leber in der Lage, auf Fett aufgebaute Substanzen abzubauen.
Die Niere beispielsweise könnte steroidale Substanzen oder lipoide Substanzen nicht eliminieren, nicht ausscheiden. Die Leber baut Steroidhormone ab und führt sie dann der Ausscheidung zu. Die Ausscheidung erfolgt dann - wie auch die Ausscheidung der Entgiftungsprodukte - entweder über die Nieren, sofern die Substanzen wasserlöslich sind, also mit dem Harn ausgeschieden werden können, oder über die Galle, sofern die Substanzen nicht wasserlöslich sind, sondern auf lipoider Struktur aufbauen.
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