Die vegetative Dystonie kann im Grunde jedes Krankheitsbild - zumindest grundsätzlich - erst einmal imitieren. Jedes Krankheitsbild kann imitiert werden. Bei einer näheren Untersuchung ergibt sich in den Anfängen der Entwicklung einer vegetativen Dystonie fast immer die Diagnose: Die Organe sind ohne Befund.
Das ist, wie gesagt, eine der Voraussetzungen, andererseits stellen Sie sich vor, diese Herzrhythmusstörungen treten anfangs nur dann und wann auf, das Herz ist noch jung und wir stecken das weg, aber diese Herzrhythmusstörungen bleiben über Jahre bestehen. Und im Laufe der Jahre werden sich diese Herzrhythmusstörungen nicht mehr nur in psychischen Zusammenhängen, sondern auch zum Beispiel in Organfunktionszusammenhängen, manifestieren.
Das bedeutet zunächst einmal kann eine vegetative Fehlregulation ein Krankheitsbild imitieren. Herzschmerzen, die den Notarzt fast schon notwendig machen und dann stellt sich heraus, nein, der Mann hatte keinen Herzinfarkt, er hatte nur eine beispielsweise Prinzmetal-Angina, einen Koronarspasmus, weil er seinen Stress über Nacht nicht los geworden ist.
Im Laufe der Jahre kann sich aus dieser Imitation ein echtes Krankheitsbild entwickeln, es ist nur eine Frage der Zeit. Nun, damit ergibt sich auch eine gewisse Schwierigkeit und diese Schwierigkeit lautet, wie können wir unterscheiden ob ein Mensch eine vegetative Dystonie, ob ein Mensch ein funktionelles Syndrom aufweist oder ob bei dem Patienten eine echte Organpathologie vorliegen könnte.
Es gibt drei bis vier diagnostische Kriterien die uns helfen deutlich zu machen, ob bei einem Patienten eine vegetative Dystonie vorliegt.
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