Bewegungsverarmung - Morbus Parkinson, überschiessende Bewegungen - Chorea minor

 

bewegungsverarmungIn der Praxis sieht es so aus, dass der Patient mit Morbus Parkinson eine Bewegungsverarmung erlebt, die ihn jede Bewegung enorm schwer durchführen lässt und auch eine Bewegungsunterbrechung ist erschwert. Sobald der pillendreherphänomenPatient aber zur Ruhe kommt, werden diese parkinsontypischen Schüttellähmungen auftreten. Das Gesicht wird ausdruckslos, die Stimme monoton. Dabei dürfte Ihnen auffallen, dass auch die Modulation der Stimme nach einem ganz enormen motorischen Aufwand verlangt.

Das bedeutet, diese beiden motorischen Systeme fallen aus. Wir sehen die verringerte Motorik, wir haben einen erhöhten Spasmus vorliegen und wir haben, was daraus resultiert einen Mimik- und Gestikverlust. Und in Ruhe findet diese als Pillendreherbewegung, als Ruhetremor bezeichnete Schüttellähmung statt. Das ist die eine Seite.

chorea minor Bei der Chorea minor haben wir den Patienten, bei dem jede noch so kleine Bewegung übers Ziel hinaus schießt und Sie merken, das hier die Motorik der Artikulation ähnlich wie die Bewegung des Körpers weit über das Ziel hinaus schießt.

Wir haben die so genannten Athetosen, wurmartige Bewegungen, wie ein Wurm der sich windet, wir haben das Grimassieren und was an der Artikulation beim Morbus Parkinson monoton, einförmig aussah, schießt beim Patienten mit der Chorea minor so weit über das Ziel hinaus, dass man denken möchte, er sei chorea minor grimassierungnicht ganz bei Trost, er habe Intelligenzdefizite.

Beides stimmt zunächst in den allermeisten Fällen beider Krankheiten nicht. Es gibt bei beiden Krankheiten keine Intelligenzdefekte.

Die Menschen mit der Chorea leiden natürlich unter diesem Bild sehr. Mir ist in meiner Praxis bei Choreatikern aufgefallen, es gibt einige Menschen bei denen die Chorea dermaßen stark ausgeprägt ist, dass sie zu eigenständigen Bewegungen nicht mehr in der Lage sind, dagegen erlebt man andere Menschen, bei denen die Chorea nur ansatzweise ausgeprägt ist.

Die können sich noch eigenständig bewegen, wir sehen sie manchmal in unserem Stadtbild. Und wenn man sie beobachtet, fällt auf, dass sie enorm ausgemergelt erscheinen. Warum?

Jede Bewegung wird mit einem – ja man muß schon sagen - Riesenaufwand betrieben. Jede Bewegung verbraucht enorme Mengen an Energie und das bedeutet, sie können im Grunde gar nicht so viel Nahrung aufnehmen wie sie brauchen um ihre Motorik durch entsprechende Kalorienmengen zu unterstützen.

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