Fehlatmungstypen:
An dieser Stelle kann man dann erkennen, daß die Lunge ein sekundäres Ausscheidungsorgan ist. Eigentlich hat die Arbeit die Leber oder die Niere zu leisten, aber wenn die das nicht mehr richtig können, muss auch die Lunge dazu kommen und wenn diese beiden oder diese drei, nicht mehr zurecht kommen, Leber, Niere und Lunge, dann riecht am Ende auch die Haut des Patienten nach Ausscheidungsprodukten.
Und der vierte Checkpunkt: Weist der Patient irgend eine besondere Art
von Fehlatmungstypen auf?
Wir unterscheiden folgende Formen von Fehlatmungstypen:
Das ist die Kußmaul’sche Atmung. Das ist die Cheyne-Stokes-Atmung und das ist die Biot’sche Atmung.
Die Kußmaul’sche Atmung oder Kußmaulatmung, das ist diese große, vertiefte oder auch Hyperventilation genannte Atmung. Der Patient atmet so vertieft wie Sie hören, wie Sie sehen. Wenn Sie das jetzt bei sich zuhause machen würden, würden sie wahrscheinlich nach 1 min. einfach umkippen. Das ist zum Beispiel dann gegeben, wenn der Patient entweder erschrocken ist oder einen Serum-Kalziumspiegel-Mangel aufweist oder zum dritten eine Azidose, eine endogene oder exogene Azidose aufweist.
Dann haben wir als zweiten Fehlatmungstypen die Cheyne-Stokes-Atmung und die Biot’sche Atmung. Diese beiden sind einander relativ ähnlich. Die Cheyne-Stokes-Atmung beginnt mit kleiner Amplitude die größer wird und dann wieder kleiner und dann kommt eine Zeit des Atemstillstandes.
Bei der Biot’schen Atmung haben wir nicht so im Vordergrund stehen die Amplitudenveränderung, sondern die Patienten atmen und dann steht die Atmung plötzlich still. Sie sehen und hören diese Atmung zum Beispiel bei Sterbenden. Die Biot’sche Atmung läuft so ab: Sie setzt ein und hört wieder auf. Es ist eines der Zeichen die darauf hindeuten, daß der Sterbeprozess bei einem Menschen begonnen hat. Die Atmung wird immer wieder unterbrochen, dann kommen noch mal ein paar tiefe Atemzüge und irgendwann kann es vorbei sein.
Der Grund für die Cheyne-Stokes-Atmung und die Biot’sche Atmung ist, daß die Atemregulation in der medulla oblongata - im verlängerten Rückenmark – unterbrochen, verändert oder beeinträchtigt ist. Das heißt diese Fehlatmung weist auf eine zentrale Störung hin.
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