Die Nekrose oder der Zelltod kann programmiert sein.
Es gibt einige Zellen, deren Lebenszeit ist von vornherein begrenzt. Die kürzeste bekannte Lebenszeit einer Zelle liegt bei zwei Tagen und zum Beispiel Darmschleimhautzellen haben die begrenzte Lebenszeit von etwa zwei bis maximal drei Tagen. Die begrenzte Lebenszeit der Erythrozyten oder roten Blutkörperchen liegt bei immerhin schon 120 Tagen und die Leukozyten, die weißen Blutkörperchen, die haben eine Lebensdauer von sieben, acht, maximal neun Tagen. Diese Zellen unterliegen dem so genannten programmierten Zelltod.
Dann kann es zu einer Koagulationsnekrose kommen. Koagulation nennen wir den Prozess, wenn Zellen durch Entzug von Wasser, vom Solzustand, gelösten Zustand, in den Gelzustand, in einen gelartigen Zustand übergehen. Das nennen wir die Koagulation. Sie können eine Koagulation dann beobachten wenn beispielsweise Hitze auf eine Zelle einwirkt, wenn Verbrennungen also stattfinden oder beispielsweise eine Verätzung durch Säuren stattfindet.
Jemand setzt die Flasche an und übersieht das irgend ein Lösungsmittel, irgend ein Reinigungsmittel darin enthalten ist. Dann haben wir Koagulationsnekrosen. Die Nekrosen sehen weißlich verätzt aus, das ist deutlich auffällig.
Dann gibt es die Kolliquationsnekrosen bei denen die Zellen in Zellwasser, in Verflüssigung übergehen. Kolliquation heißt sozusagen Auflösung, Verwässerung. So etwas haben wir bei Wasserleichen vorliegen.
Es kann sein, dass ein Kind im Fruchtwasser im Mutterleib stirbt, auch dann liegt eine Kolliquationsnekrose vor.
Und wenn beispielsweise Hirngewebe bei einem Apoplex, bei einem Schlaganfall untergeht, dann kommt es auch zur Auffüllung der entstandenen Hohlräume mit Wasser, dann haben wir ebenfalls Kolliquationsnekrosen. Hier kommt es nicht zur Bildung von Narbengewebe sondern es können tatsächlich flüssigkeitsgefüllte Hohlräume zurückbleiben.
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