Wenn die Pupille weit gestellt ist, dann haben wir eine kurze Schärfentiefe, das heißt also, um mein eben genanntes Beispiel zu wählen, bei einer Miosis 2 bis sagen wir mal 8 m und bei der Mydriasis sagen wir mal 5 - 6 m. Und an dieser Stelle wird es interessant wie diese Muskeln innerviert sind. Wir werden gleich sehen warum das so ist.
Die Miosis wird ausgelöst durch den Musculus sphincter pupillae, das sagte ich bereits. Muskeln arbeiten nicht, wenn sie nicht an einen Nerven angeschlossen sind. Aber die Frage die sich stellt ist, welcher Nerv ist es denn der diesen Muskel innerviert?
Die Innervation ist eine so genannte Parasympathikus-Innervation. Der Parasympathikus! Demgegenüber der Musculus dilatator pupillae, der Weitsteller, der vom Sympathikus innerviert wird. Schauen wir uns mal an was das bedeutet:
Der Sympathikus ist zuständig für alle Reaktionen die mit Kampf oder Flucht zu tun haben, er ist ein Teil des vegetativen Nervensystems und verantwortlich für Fight, Fright or Flight – Kampf, Angst oder Flucht. Das sind die Aufgaben des Sympathikus, das bedeutet, wenn wir angegriffen werden oder wenn wir etwas sehen was wir unbedingt haben wollen, dann setzt der Sympathikus ein.
Im wesentlichen ist der Sympathikus dafür verantwortlich, dass wir Schreckreaktionen durchstehen können und da merken Sie sich bitte, als auch wieder eine Art von Eselsbrücke, die schreckgeweitete Pupille.
Die schreckgeweitete Pupille ist ein Zeichen dafür, dass ein Mensch im Sympathikotonus sich befindet. Der Sympathikus innerviert den Musculus dilatator pupillae und macht die Pupille ganz weit, es macht ein bisschen den Eindruck als sollten wir jetzt ganz viel sehen.
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