Was passiert im Lobus occipitalis?
Ja ich verstehe, dass das eine etwas merkwürdige Frage ist. Der Lobus occipitalis, das haben Sie ja schon gehört, ist dafür zuständig die optischen Eindrücke zu einem Bild zusammenzufügen.
Was passiert dort?
Nun, eines passiert dort nicht, was nicht passiert ist, ich schaue mir nicht einen Baum an und hier hinten in meiner Hinterhauptsrinde erscheint plötzlich ein kleiner auf den Kopf gestellter Baum. Das passiert nicht! Aber wir fragen uns natürlich, wie passiert Sehen eigentlich?
Es gibt eine Beobachtung die sagt, eine optische Information, beispielsweise ein Bit, das hier ist ein Bit, ein schwarzer Punkt auf meiner Hand. Ein Bit wird im Lobus occipitalis in der Hinterhauptsrinde an 32, in Worten zweiunddreissig verschiedene Hirnareale weiter geschickt und in diesen 32 Rindenarealen wird dieses eine einzige Bit, dieser einzelne schwarze Punkt, nach unterschiedlichen Informationen und Bedeutungen sortiert.
Nun fragen Sie mich zurecht, wie kann ein einziger schwarzer Punkt 32 verschiedene Informationen enthalten? Macht er aber! Was wird hier unterschiedlich gespeichert?
Beispielsweise verschiedene Winkelsektoren. Wenn Sie einen Bekannten wieder sehen, der da vorne vor Ihnen geht, dann erkennen sie ihn auch wenn Sie ihn von links schräg hinten sehen. Das heißt, unser Gehirn kann verschiedene Winkelsektoren abstrahieren und quasi extrapolieren, also ausrechnen.
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