Die am häufigsten auftretende neurologische Erkrankung im Alter mit einer fortschreitenden Erkrankung des extrapyramidalen-motorischen Systems ist der Parkinsonismus.
Die Symptome sind sehr auffälli: Eine Bewegungsarmut, die Akinesie, die Verlangsamung aller Bewegungen, die gebückte Haltung, dieser kleinschrittig schlurfende Gang. Es fehlt beim Gehen die physiologische Mitbewegung der Arme, die Fallneigung. Hier ein Ruhetremor, ein grobschlägiger, den der Patient also in Ruhe aufweist. Oft ist es diese typische Bewegung des Münzen zählen's, das beim Hingreifen auf einen Gegenstand sogar besser wird. Ein Rigor, eine Versteifung der Nackenmuskulatur. Ich kenne hier Patienten die vorgebeugt sind bis über ihre Knie hinaus, ein gesunder Mensch würde hier zu Boden stürzen, aber so straff ist die Muskulatur eben angespannt.
Natürlich, von der Stimmung her, ist dieser Mensch sehr labil, melancholisch, depressiv. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung verändert sich auch die Wesensveränderung wieder ins Negative. Auffällig auch das Gesicht, ein Maskengesicht, die Mimik des Gesichtes geht verloren, ein Salbengesicht, weil die Talgdrüsen hypersekretieren, natürlich das Nachlassen der Sexualfunktion und Parästhesien werden immer wieder beobachtet.
Tabes dorsales:
Auf tabes dorsales will ich noch hinweisen, weil sie eine Spätform der Lues drei oder vier ist, hier kommt es zu einer Degeneration der Hinterstränge des Rückenmarks.
Die Symptome: Augenmuskellähmung Parästhesien, Sensibilitätsstörungen, Schmerzen, Areflexie, Muskelhypotonie, Gangstörungen, Ataxie, Blasen- und Darmstörungen, Erektionsstörungen, Lage- und Tiefensinn sind stark gestört bei diesen Patienten.
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