Welche praktischen Möglichkeiten gibt es bei der körperlichen Untersuchung?

 

Die Anamnese kann dann als nächstes die Sozialanamnese sein. Die Sozialanamnese beschäftigt sich mit dem Familienstand, dem Berufsbild, dem Wohnort des Erkrankten. Es kann sein, dass zum Beispiel die Sozialanamnese erbringt, dass der Patient unter ungünstigen Bedingungen arbeitet, dass er in einer nicht zufrieden stellenden sozialen Situation sich befindet, oder ähnliches und damit wären die Symptome eventuell auch erklärbar. Und schließlich haben wir so etwas wie die vegetative Anamnese, d.h. also wir befragen eine Reihe von allgemeinen Symptomen ab, wie zum Beispiel haben sie Kopfschmerzen, haben sie Durchfall, haben sie Atembeschwerden oder haben Sie abends dicke Beine.

In einer klinischen Untersuchung hat sich herausgestellt, dass 80-90 % der zutreffenden Diagnosen gestellt werden konnten durch eine vernünftige, durch eine klug angewandte Anamnese. D.h. ein erfahrener Kliniker kann schon sehr viele Diagnosen dadurch stellen, dass er seine Patienten klug befragt. Aber damit ist es ja noch lange nicht zu Ende.

auskultation Die körperliche Untersuchung:

Die Möglichkeiten der Diagnosestellung erstrecken sich als nächstes auf die körperliche Untersuchung. Die körperliche Untersuchung erfolgt zum Beispiel zunächst unter dem Einsatz unserer Sinne. Im Grunde muss man fragen was ist zuerst da - die körperliche Untersuchung im Sinne des Betrachtens - oder die körperliche Untersuchung im Sinne des Anfassens? Es gibt für die Diagnosestellung die so genannte „Diskoregel“.

Wie in der Diskothek heißt es, ankucken - ansprechen – anfassen. Ankucken heißt, ich betrachte den Patienten natürlich in dem Moment wo er in meine Praxis oder in mein Sprechzimmer kommt. Ich sehe wie er sich bewegt wenn ich ihn im Wartezimmer abgeholt habe, sehe auch wir er sich erhebt wenn er gegangen ist.

Das Ansprechen ist die Anamnese und das Anfassen, das ist die körperliche Untersuchung. Auch hier haben wir verschiedene Möglichkeiten je nach untersuchtem Organbereich. Hier haben wir die Palpation, das ist das Anfassen, die Perkussion, das ist das Beklopfen, die Auskultation, das ist das Abhören mit dem Stethoskop. D.h. also, der Patient sitzt vor uns auf der Untersuchungsliege und wir bitten ihn, atmen sie mal tief durch oder halten Sie mal die Luft an oder ähnliches.

 

 

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