Die Palpation des Bauchraums gehört zu den Untersuchungsmethoden die mit den Händen durchgeführt wird. Sie ist ganz sicher nicht die erste Untersuchungsmethode. Zu der ersten Untersuchungsmethode gehört in erster Linie die Inspektion, wir schauen uns den Patienten an ob irgendetwas an ihm zu erkennen ist was auf Unregelmäßigkeiten im Bauchraum schließen lässt. Wir werden auf darauf z.B. bei Fazies-Abdominalis später eingehen.
Dann gehört zu den Untersuchungen die Auskultation, d.h. das Abhören mit dem Stethoskop und dann erst können wir den Bauchraum palpieren, d.h. abtasten. Eine Palpation des Bauchraums erfolgt über die vier Quadranten und das Epigastrium. Die vier Quadranten das sind der rechte obere Quadrant, hier haben wir Leber, Gallenblase, Magen, Zwölffingerdarm und dem Pankreaskopf.
Dann kommt der linke obere Quadrant, ein Teil des Magens, Dünndarm, Dickdarm, natürlich wie im rechten oberen Quadranten auch, hier haben wir weiter hinten die Milz.
Dann der linke untere Quadrant, hier beginnt das Sigmoid. Wir haben hier beim weiblichen Patienten Eierstöcke und Eileiter, wir haben hier Teile des Dünndarms und dann der rechte untere Quadrant, auch hier Eierstöcke, Eileiter, Teile des Colon, nämlich der Appendix vermiformis und auch Dünndarmanteile.
Im rechten unteren Quadranten befindet sich auch die Ileozökalklappe.
Dann das Epigastrium, das ist der fünfte Teil bei der Palpation. Der epigastrische Winkel ist der Bereich der sich von den Rippenbögen aus beidseitig der Mittellinie bis etwa zur Höhe des Bauchnabels hinunter zieht.
In dieser Reihenfolge 1 - 2 - 3 - 4 - 5 wird der Bauchraum palpiert.
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