Was sind die sicheren Zeichen des klinischen Todes?

 

todeszeichenDie Zeichen des biologischen Todes sind, erstens die Totenflecke.

Die Totenflecke treten an der Stelle des Körpers auf, wo sie sich am tiefsten befinden, an den Stellen wo der Körper den Bodenkontakt hat. Das heißt 1 bis 4 h nach dem Eintreten des Todes treten diese wie Blutergüsse aussehenden Totenflecke an der tiefsten Stelle des liegenden Körpers auf. Auch wenn einer sitzt, dann hat er seine Totenflecke beispielsweise im Gesäßbereich und im Bereich der Füße und wenn er liegt, dann befinden sich die Totenflecke dort an der tiefsten Stelle.

Das zweite Todeszeichen ist die Leichenstarre, der Rigor mortis.

Diese Leichenstarre tritt nach ungefähr 3-5 h auf und beginnt in den Regionen des Körpers die der Tote kurz vor seinem Tod zuletzt bewegt hat, typischerweise im Kieferbereich und eventuell an den Hände. Diese Totenstarre ist darauf zurückzuführen, dass die Muskelfasern, die wirklich wie so ein Fasernetz miteinander verknüpft sind, dass diese Muskelfasern miteinander verquellen, verwachsen und eine Bewegung danach nicht mehr möglich ist.

Dann haben wir als nächstes die Autolyse, die Fäulnis.

Diese Autolyse oder Selbstauflösung beginnt irgendwann nach dem Tod. Unter Umständen haben Sie aber auch schon mal gehört, dass Menschen sechs Wochen nach ihrem Tod völlig mumifiziert in ihrer Wohnung gefunden worden sind. Dann, wenn zum Beispiel die Umgebungsluft sehr trocken ist und wenn einer der gestorben ist, kurz vor seinem Tod eventuell nichts mehr gegessen hat. Das heißt, er ist mit leeren Därmen gestorben. Dann kann es sein, dass die Autolyse, also die Selbstauflösung, im biologischen Tod nicht eintritt.

Dann finden wir nach ca. 24 h die Trübung der Hornhäute vor.

Die Hornhaut ist diese leicht vorgewölbte Struktur vor der Regenbogenhaut, vor der Iris. Diese Hornhäute trüben ein, deshalb, weil alles Eiweiß im menschlichen Organismus, wir sagen denaturiert, wird. Stellen Sie sich das bitte so vor, als würden Sie ein Ei in die Pfanne schlagen. Das was ursprünglich Eiweiß war,also lichtdurchlässig, wird jetzt trübe, weiß, es heißt, es verliert an lichtdurchlässiger Eigenschaft.

Und schließlich die Totenkälte.

Die allerdings auch, wie ich gesagt habe, kein absolut sicheres Todeszeichen ist, denn auch ein multimorbider, ein kranker und bettlägeriger Mensch kann auskühlen. Normalerweise sagen wir, dass die Körpertemperatur eines Toten mit ungefähr 1°C pro Stunde absinkt, allerdings eben auch nur bis zum Erreichen der Raumtemperatur.

Die sicheren Todeszeichen sind also die Totenflecke, die Totenstarre oder Leichenstarre und die Auflösung des Organismus, die Autolyse.

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