Einführung in die Katathyme Imaginative Psychotherapie

In Zusammenarbeit mit einem Therapeuten wird versucht, bewusst Tagträume hervorzurufen, die unter einem bestimmten Thema stehen. Die dabei entstehenden Bilder werden dann zusammen mit dem Therapeuten besprochen und versucht zu interpretieren.

Oft entschlüsseln Klienten aber die Symbolik der Bilder auch ganz allein. Damit sich aber innere Einstellungen verändern können, ist das Gespräch mit dem Therapeuten notwendig. Die Sitzung beginnt mit einer Eingewöhnungs- bzw. Entspannungsphase. Dann gibt der Therapeut ein Bild vor (Haus, Berg, Wiese u.a.) und der Klient assoziiert das Bild nach seinen eigenen Vorstellungen. Auch freies “Bildern” ohne Vorgabe ist möglich.

Nach der Vorstellungsphase beschreibt der Klient genau, was er gesehen hat. In diesem Gespräch werden dann unbewusste Gefühle bewusst gemacht. Der Therapeut bietet dem Klienten Interpretationsmöglichkeiten an, die es ermöglichen, dass der Klient lernt, besser mit seiner Persönlichkeit umzugehen.

Angewendet wird das Katathyme Bilderleben in der Kurztherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Behandlung von Krisen, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden, Zwangsneurosen und bei psychisch bedingten Sexualstörungen.

Der entspannende Effekt einer Bilderreise wird oft auch beim Sport und in Schulen und sozialen Einrichtungen genutzt. Mit dieser Einführung wird auf die Standardmotive der Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe eingegangen. Anhand von drei Sitzungen mit Probanden werden die Grundzüge anschaulich demonstriert .