Heilpraktikerausbildung Was sind die Symptome einer Neurodermitis?

Nennen Sie Symptome und Komplikationen der Neurodermitis!

Das schlimmste an der Neurodermitis, nämlich das was die Patienten wirklich fertig macht, ist zunächst einmal der Juckreiz.

Dazu müssen wir uns bitte vor Augen halten, dass die Neurodermitis überdurchschnittlich häufig in frühen Lebensjahren auftritt und dass sich der Juckreiz besonders intensiv nachts oder bei feuchter Wärme unter den Bettdecken darstellt. Können Sie sich vorstellen in welcher Gesamtverfassung ein Kind mit einer juckende Neurodermitis ist und nicht nur das Kind, sondern die Mutter ist ebenfalls gestresst, weil ihr Kind jede Nacht weint und nörgelt.

Es ist ja verständlich, die Mama sitzt am Kinderbettchen, versucht zu trösten und natürlich geht es nicht, irgendwann wird dann doch zum Cortison gegriffen weil die Familie ja irgendwie weiter existieren muß.

Wir haben den extremen Juckreiz, vor allen Dingen nachts, dann kommt es zur Knötchenbildung. Es bilden sich diese bemerkenswerten Knötchen auf der Haut, die hautfarben oder gerötet sind. Die Haut fängt an feuchte Sekretionen abzugeben, wird dann aber schon nach einiger Zeit glanzlos und trocken.

D.h. es kommt zur Sebostase, zum Stillstand der Talgdrüsenproduktion. Darüber hinaus zur Lichenifizierung, Lichen ist die Flechtenbildung, d.h. also es bilden sich Flechten auf der Haut und die Haut wird extrem trocken und es bildet sich sodann eine Ichthyosis heraus, eine fischschuppenartige Haut.

Es kommt zur Vergröberung des Oberflächenreliefs der Haut, die Pigmentveränderungen sind auffällig und es beginnen diese Symptome typischerweise an den Wangen, dann in den Gelenkbeugen, d.h. also auf den Beugeseiten der Extremitäten.

Sschließlich in der Gesäßfalte und dann greift die Krankheit auf den Rumpf über. Das ist die am häufigsten beobachtete Verlaufsform, aber nicht die einzige Möglichkeit.